Intensive, Herbstfarben, beinahe zu schön für die Wirklichkeit und immer öfters auch noch #Instameet auf dem kleinen Handydisplay. Mich verlockt diese faszinierende aber auch fremde Bildwelt. Anfangs ist es ein Rätsel, die Dynamik, die Liebe zum Detail, die vielen Hashtags. Hier im Blog öffne ich immer mal wieder mit Gästen die Wundertüte Instagram. Lasst uns heute mal Instameets näher anschauen.
Instagram ist für mich in zwei Gruppen geteilt.
Die „normalen Nutzer“
die unter Freunden, Bekannten Bilder teilen und kommentieren, einfach statt FB oder mit verlängertem Arm auf Facebook und die anderen.
Die Künstler
Das sind die, die mich wirklich faszinieren. Leute, die innerhalb ihrer Communities herausragend sind. Künstler. Sie haben ein super Auge fürs Motiv, sind kreativ, bekommen viele Herzen und beherrschen die Apps rund um Instagram. Diese Menschen haben oft tausende von Followers (sorry hier heisst das Abonnenten), aber sie bleiben oft verborgen, wenn das Publikum den Eingang zu den imaginären Ausstellungsräumen nicht kennt. Es erinnert mich an eine Party, bei der erst am Abend der Ort bekannt wird. Und du bekommst es einfach nur mit, wenn du irgendwie dazu gehörst oder jemanden kennst, wie
Adrian
Boris
Kusito
Naomi
Samantha (hab sie interviewt, kommt bald hier im Blog)
Susanna
Pirmin
Dr. Veterinaer
Der Account ig_swiss featured regelmässig Bilder aus der Community Swiss Instagramers. Es gibt so viele mehr. Ich kann in meinem Stream leider nicht mehr nach Land unterscheiden, denn Bilder sind grenzüberschreitend. Findet bitte eure eigenen Stars. Aber schaut auch mal die kreative Kommunikation an in den Texten an, die Wege, die sie finden.
Auch unter dem Hashtag igerssuisse findet ihr viele tolle Instagramers aus der Schweiz.
Firmen, besonders im Tourismusbereich wollen diese Leute nun endlich kennen lernen, einladen und möglichst viele Erwähnungen von ihnen. Das ist zwar nett, aber oft zu kurz gedacht. Es ist wie mit einmaligen Erwähnungen auf starken Blogs. Das gibt starke Backlinks, aber es bleibt immer noch ein schwacher Schein gegenüber einem eigenen strahlenden Account. Die aktuellen DACH Nutzerzahlen hat übrigens gerade Thomas Hutter veröffentlicht
Offene Türen zu Instagram
Eintritt in diese Welt findest du über
a) Personen (zuhören, Freunde ansehen, abonnieren, lesen, lernen)
b) Communities wie ig_swiss (Anschauen, staunen, lernen, eintreten)
c) Hashtags (suchen, nutzen, ausprobieren, ansehen, lernen)
d) Zusatz Tools (s.u.)
e) reale Treffen an einem sogenannten Instameet
Instameet, wo sich Menschen RL treffen
Inzwischen gibts immer mehr dieser Treffen von Instagramers auch in der Schweiz und werden von Tourismus-Kommunikationsprofis als Instrument genutzt. Man taucht, meist über eine gut vernetzte Person in die Community ein. Die Leute kennen sich übrigens oft nur von der Plattform und freuen sich, wenn sie sich (wieder) einmal an einem Wochenende treffen können. Es ist wie bei Bloggern, auch diese haben einen Job und sind nicht gerade montags um 10.00 frei.
Letztens war wieder so ein Intameet. Am wunderschönen Klöntalersee. #instameetklöntal. Als ich die Bilder sah, beschloss ich, euch unbedingt davon zu erzählen. Obwohl ich dummerweise die Tür zu spät gesehen hab (also erst durch die Bilder und nicht schon in der Verabredungsphase).
Und nun die Wahrheit. Es gibt noch nicht so viele Instameets in der Schweiz wie ich oben vorgegaugelt habe. Du hast also noch gute Chancen selbst eins zu organisieren. Viele Tipps findest du hier dazu.
Und hier noch ein schönes Beispiel, warum wir uns nicht zu sehr auf ein Format (hier Bild) festlegen sollten. Es geht wie immer darum, zu verbinden. Über Bilder oder Instameets kann man zum Beispiel auch mit Video erzählen, wie das SBB gemacht hat. Nachtrag: hab noch einen Blogpost mit Tipps zu Instameets von Boris entdeckt.
Nützliche Funktionalitäten
(nicht nur) für Instameets
1 Direktmessage
Seid vorsichtig, wenn ihr z.B. ein Bild teilt an mehrere Leute, entsteht eine Art Gruppen Thread. Dort kann übrigens jeder das „Gruppenthema“ ändern. Im Zeitalter von zu viel Spam wäre ich hier vorsichtig. Wenn du nur jemand einzeln anschreiben möchtest, kannst du das (wie von Instagram gewohnt) nur vom Handy aus.
2 repost
Nachdem ich ewig gewartet hab, bis das Feature auch in der Schweiz verfügbar ist…. (wie dumm) Wenn du ein Bild retweeten (pardon reposten) willst… nimm einfach die App dafür Repost for Instagram. Das sieht dann so aus.
3 User wieder finden
Wenn du professionell Instagram einsetzen willst, schau dir Websta.me an. Hier kannst du mehr im Browser arbeiten und zum Beispiel ein Board anlegen, um Leute wiederzufinden. Hier findest du auch Inspiration von anderen Instameets Nachtrag: Achso, wenn ihr mich finden wollt 😉
4 Bilder bündeln
Auch wenn das einzelne Hashtag nicht ausreicht, nicht vergessen einen auszugeben. Natürlich auch bestehende nutzen! Plattformübergreifend kannst du mit Tagboard danach suchen.
5 Geodaten
Geodaten (GPS) am Handy anschalten, wenn du Bilder hochlädst, die zu einer Region gehören. Dann werden diese unter instagram.com/explore/locations gebündelt.
Journalismus meets Instagram
Watson kennt (mal wieder) die Webmechanismen und öffnet solch eine Tür in die Instagram Welt. Philipp Meier stellt zum Beispiel Martina Bisaz vor. Und mit dem Hasthag #watson_gram bekommst du ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für deine Bilder, wie Adrian Senn aka Saennebub letzte Woche.
Gedanke: und da gibt es noch so viele Unternehmen, die auf klassische PR setzen… Ich hatte zufällig vor einer Woche einen Shot vom Watson Account gemacht. Und sie haben in den paar Tagen 300 Abonnenten mehr. (heute 2825 mit nur 16 Bildern in dieser Zeit)
Lasst mehr Bilder sprechen
Instagram fasziniert mich nicht nur wegen seiner Bilder und Menschen, sondern auch der Vorurteile wegen. „Unsere Kunden sind nicht auf Instagram“ höre ich viel. Ok wenn du Essen auf Rädern für Senioren anbietest, mag das auf den ersten Blick stimmen. Auf den zweiten Blick haben auch Senioren Menschen in ihrem Umfeld mit Instagram oder Facebook Account. Lasst uns doch was Cleveres mit Wert entwickeln statt auf Wunder zu warten. Ich bin auch auf anderen Blödsinn gestossen, wie diese Tipps aus der Glamour. Hier scheint der Gedanke Job und Mensch immer noch einer getrennten Welt anzugehören.
Was wollte ich eigentlich erzählen? Achja, Instagram. Nicht nur eine Plattform, auch nicht nur Bilder mit schillernden Filtern. Sondern hier sind Menschen, normale, bunte und solche die die Sprache der Plattform besonders gut beherrschen. Das sind die mit den vielen Herzen und einer effizienten Handycam. Es lohnt sich, sie kennenzulernen und von ihnen zu lernen oder vielleicht gar mal einzuladen. Glaubt mir, es gehen neue Türen auf. Für diese Gedankensammlung, hab ich viel zu viele Links im Beitrag gemacht. Ich hoffe, ihr entdeckt die Tipps dazwischen und erzählt mir, wie es euch ergangen ist.
su franke (@sufranke) schrieb am :
@ErichSchwarz danke für dein Feedback und den Hinweis. @iphotography_ch Link ist korrigiert https://t.co/8PsJvHQRJe
Eric-Oliver Mächler schrieb am :
hoi su, schöner artikel – da du gerade das thema instagram ansprichst – habe ich doch gleich eine frage – welche iphone app kannst du empfehlen um mehrere instagram accounts zu pflegen? hast du da evtl ein geheimtipp für mich?
Su Franke schrieb am :
hi Oliver, Dankeschön. Ich bin leider „ein Androide“ 😉 aber Fotogramme könnte was sein. Kuck mal hier http://www.digitaltrends.com/social-media/how-to-manage-multiple-instagram-accounts/
Eric-Oliver Mächler schrieb am :
Hoi Su, danke für deine Antwort. Ja Fotogramm kenn ich bereits, habs installiert aber ich kapier die funktionen nicht – bin wohl eindeutig ZU blond für die app 🙂 dann such ich halt weiter.
Ja als Androidaner hat man hier mehr möglichkeiten was multiaccounts betrifft – hab ja nen tablet 8 – dann muss ich halt doch weiter damit arbeiten
jänu man kann nicht alles haben 🙂
bis bald wieder LG Eric
naomi (@naomimeran) schrieb am :
Danke, liebe Su! RT @corporatedialog Instameet: Von Menschen mit Herzen und offenen Türen: https://t.co/BJCZOfq2BU
Sandra Paradiso (@SandraParadiso) schrieb am :
mit vielen tipps… Instameet: Von Menschen mit Herzen und offenen Türen: https://t.co/x2UxqgV0M4 via @corporatedialog