Amazon: the empty chair und ruhiger Schlaf

Mein Fazit: Empty Chair steht bei Amazon sinnbildlich für die absolute Kundenzentrierung. Jeff Bezos hat in jedem Meeting einen leeren Stuhl, der sinnbildlich steht für den Kunden. Fragen für Händler, die über Amazon verkaufen wollen: Es kommt auf das Sortiment an, eigene Marken machen Sinn. Das boomt aktuell. Als einer von vielen austauschbaren anderen Händlern wird es schwierig sein. Auch Content ändert sich ständig und ist herausfordernd zu handeln. Das braucht zusätzliche Ressourcen. Empfehlung, als Hersteller über Hybrid-Modelle nachzudenken. 160’000 neue Produkte pro Tag werden in D aktuell hochgeladen. Die Sichtbarkeit (paid ads) ist die grösste Herausforderung. Durchschnittlich laufen 100 – 200 Kampagnen pro Marke. Über den ganzen Tag war von vielen Commerce-Vertretern auf der Bühne zu hören „Ich kann ruhig schlafen, auch wenn Amazon in die Schweiz kommt“.

Nachtag 11.07.2018 Das aktuelle Ranking der umsatzstärksten Shops in der Schweiz (von Carpathia)

Der Beitrag ist live blogging von der E-Commerce Connect (ggf. Typos, sorry ). Ein Summery von allen 5 Beiträgen ist hier. 

Ergänzung: Jochen Kirsch Link zum TV Beitrag zum Amazon-Start

Jan Bomholdt, Gründer und CEO von mein meinEinkauf.ch und Alexander Ortner, factor-a. Er sagte, Amazon ist die grösste Produktdatenbank der Schweiz. Ein paar Aussagen aus beiden Vorträgen und der Podiumsdiskussion, zusätzlich mit Stefan Regli, Schweizer Post (er schläft nataürlich auch gut). Ein paar Zahlen aus zwei Vorträgen: Amazon = 55% des gesamten E-Commerce Wachstum. in USA 1/3 vom gesamten Handelswachstums.

Amazon goes Switzerland – Status Quo

 

Geschätztes Potenzial für Amazon in der Schweiz

 

Unterschied zwischen Hersteller und Amazon

Maker:0x4c,Date:2017-11-4,Ver:4,Lens:Kan03,Act:Lar01,E-Y

Erfahrung ist: Jeder weiss erst nach einiger Zeit, welche Produkte Top Seller werden und welche nicht. Wenn ein Produkt schlechte Bewertungen hat, ist entweder im Content ein oder mehrere Fehler (Erwartung, Auffindbarkeit) oder das Produkt selbst ist das Problem. Amazon ist kein Spezialist für Marken, Produkte und Märkte. Alle Entscheidungen werden aufgrund von Kennzahlen getroffen.

Alles was es bei Amazon nicht gibt, gibt es nicht. Es geht nicht mehr um den günstigsten Preis, sondern den günstigste Preis für den Kunden im Wettbewerb (also mehrere Faktoren gewichten). Nur für die wichtigsten Produkte wird ein automatisches Price matching gemacht.

Die Herausforderung: Als Anbieter muss ich sichtbarer sein als der Wettbewerber. Amazon will google adwords überholen. War eine Aussage.

Podium: Do’s and Don’ts für Hersteller auf Amazon.

Maker:0x4c,Date:2017-11-4,Ver:4,Lens:Kan03,Act:Lar01,E-Y

Als Händler auf Amazon in der Schweiz?

Einige Aussagen vom Podium findet ihr oben in meinem Fazit. Die wiederhole ich hier nicht. Mir persönlich waren es noch etwas wenig Insides, die diese kompetenten Leute hätten geben können: Privat Label nimmt gerade ungeahnte Dimensionen an. Für Bluetooth Kopfhörer sieht man bspw. die immer gleichen drei Hersteller mit 100 verschiedenen Marken gelistet. Amazon wird tendenziell nicht mehr der günstigste Anbieter. Es geht um spezielle Bedürfnisse beim Einkaufen. Exakt dieses Kabel oder Sneaker-Modell, das ich sonst nirgendwo finde als Konsument.

Fotos vom Event macht übrigens wieder Boris.  Danke für diesen Schnappschuss. (Darf man das so nennen?)

Und der DJ sieht übrigens so aus. Er mixt wieder Zitate der Referenten, was sehr unterhaltsam ist in den Pausen.

DJ an der #dcomzh E_Commerce Konferenz.

A post shared by sufranke (@sufranke1) on

E-Commerce: Switzerland goes China

Mein Fazit vom Vortrag und Panel Bimbosan und Veleda in China: Webseiten funktionieren nicht, nur Marktplätze. Entscheidet ganz oder gar nicht, Chinesen sind sensibel und prüfen genau, ob das Produkt das Original ist. Beziehungen sind wichtig, Sprache verstehen und Kultur. Gute Partner sind wichtig. Partner auch einbinden in die Unternehmenskultur. Wertvolle Tipps von Kilian an Firmen, die in China starten möchten.

Der Beitrag ist live blogging (ggf. Typos, sorry).

Do’s im E-Commerce in China

  • taobao.com (wie Ricardo) in China. Hier prüfen, ob es in China Nachfrage für ein Produkt gibt.
  • Was macht die Konkurrenz und wie geht es ihnen. (monatliche Abverkäufe eines Produktes checken. auf tmall.com z.b. Zahnpasta läuft, Schokolade nicht. (oh)
    Welche Trademarks sind registirert. sbj…
  • Registrieren auf Plattformenen Tmall und jd.com, vip.com suning ….An Events (wie 11. November) teilnehmen.
  • Aufbau für Betrieb Website in localer Sprache (englisch reicht nicht)
  • Inhouse Ansprechpartner zum Prüfen (inhouse sind wir 2000 % gewachsen)
  • crossboarder E-Commerce und innerhalb von China unterschiedliche Strategien entwickeln

 

Donts im E-Commerce in China

– via Webseite verkaufen funktioniert nicht. (Marktplatz-Seiten)
– andere Kultur: andere Bildsprache, was für uns überladen wirkt, ist nicht in China überladen (Bsp.tmall)
– Produktsuche findet auf Plattformen statt (kein CH Approach of SEO/SEO Suchmaschinen anwenden)
– ecom in China ist nicht billig (fast wie physischer Handel)
– nicht via Post versenden nach China (zu teuer, zu lange, nicht tracken – was in China selbstverständlich ist)
– Plattformen treten inzwischen auch als Händler auf (Preise werden von Plattformen diktiert) Achtung vor Veränderungen

Kilian Widmer, Head of Export, Bimbosan (Babynahrung für China)

Kilian Widmer, Head of Export, Bimbosan

Andreas Sommer von Veleda sagt später im Podiumsgespräch. Eine wichtige Frage ist „Wollen wir uns auf die Andersartigkeit einlassen? Ist es nur eine Verlängerung meiner Tätigkeit aus Europa oder ist es für uns ein neuer Markt? In 2030 sind 2/3 der Mittelklasse Asiaten. Es braucht einen eigenen Markenaufbau und agile Haltung. Wir haben 2003 entschieden und 2008 richtig gestartet. Zulassungen brauchen Tierversuche (kommt für uns nicht in Frage), ausser Seifen und Zahl und Mundpflegeartikel. Also starteten wir damit. Wir haben erst kürzlich entschieden, über Crossborder Commerce einzusteigen, um mit diversen regulatorischen Einschränkungen umzugehen und auch andere Produkte vermarkten zu gehen..

Chinesen sind sehr brand-affin. Als Newcomer ist das schwierig, wenn es bereits bekannte Brands gibt. Chinesen wollen eigentlich das Original, das auch in der Schweiz verkauft wird

Produktfälschungen sind aktuell kein Thema bei Weleda.

Kilian Widmer, Head of Export, Bimbosan und Andreas Sommer von Veleda

 

E-Commerce Konferenz: Desktop-Sterben – Sprach-Suche und Bots

Mein Fazit: Wow, diese Ladies auf dem Panel haben wirklich Inhalte geliefert und die Probleme aufgedeckt. Buy Button nicht verdenken mit Pop-ups. Kein Witz, das kommt vor. Testing besser organisieren. Sprachsuche liegt quasi seit 2 Jahren brach und wird nur von ebay bedient, weil die Daten in vielen Shops schlicht nicht verfügbar sind. Chatbots brauchen noch Business-Modelle. Die Herausforderung ist, dass Menschen sehr komplex fragen und mit einem Konversations-Baum nicht beizukommen ist. Jetzt sollte man wirklich anfangen, die Daten aufzubereiten und APIs anbieten. Bots dauert noch etwa 2 Jahre. Voice-Suche 2 – 3 Jahre, aber Menschen suchen mit Fragen und vermehrt via Sprache. AR, VR dauert noch 5 Jahre bis zu realen Anwendungen mit Business-impact. „Ich hoffe, es gibt bald eine AI, die für mich bestellt (bis 7 Jahre) ich möchte nicht mehr einkaufen. AI gerne automatisch shoppen.,“ sagt Antonia von ChatShopper. „Ich würde meine Privicy aufgeben damit andere für mich shoppen.“, Isabel, ehm. CTO von Siroop. Bitte mehr von solch kompetenten Leuten auf der Bühne. SBB wirkte etwas schwach in meinen Augen. Und 28 Km im Stau stehen würde Malte dann doch lieber virtuell, sagt er zu als Jeannine Pilloud, SBB.

Der Beitrag ist live blogging (ggf. Typos, sorry).

Podium mit Jeannine Pilloud (SBB / ÖV-Branchenentwicklung), Antonia Ermacora (chatShopper) und Isabel Steiner, Ex-CEO bei Siroop.

Siroop

Learnings: Herausforderung aus technischer Sicht, eine Seite nicht mehr für Desktop zu realisieren. Wir hatten Apps, aber nur in Beta. Testprozesse ist herausfordernder, als immer wieder angenommen. Mobile Anteile wären viel höher, wenn sich „nicht alle auf falsche Daten beziehen würden“. Mehr testen, dann entdeckt man auch intern, wenn mobile Pop-ups den Buy Button verdecken. Ich würde meine Privicy aufgeben damit andere für mich shoppen, sagt Isabel noch im Podium.

SBB

Ich hätte ja zugern mal Feedback gegeben zur mobile App, die auf meinem google Pixel einfach nicht rund läuft, aber dafür hätte die Dame auf der Bühne sicher eine gute Erklärung. next.
Wir haben das ganze Spektrum an Kunden, wir können nicht segmentieren. Die Kanäle müssen offen sein. Leute folgen nicht sofort der neusten Technologie. Verhaltensänderung dauern bis 25 Jahre, sagt J. Pilloud. Die Selbstbedienungsquote ist hoch, aber täuscht darüber hinweg, dass das Automaten sind. Es gibt noch welche, wo 1 – 2 Ticket pro Woche verkauft werden, diese sind viel zu teuer im Unterhalt. Wir können sie erst ersetzen, wenn wir adäquatem Ersatz bieten können. Es gibt oft durch Politiker noch „Bremsen“ (sinngemäss). Abo ist Gewohnheit in der Schweiz (sinngemäss). Berührungsängste sind riesig. Thema machine learning ist noch zu wenig verstanden, grundsätzlich. Suche muss erstmal gelöst werden, bevor man mit machine learning arbeitet. Mensch und Algorithmus müssen näher zusammenwachsen. Mobile ist wichtig. Ticket per Chat ordern ist jetzt schon möglich indirekt.

ChatShopper

Diese junge Frau auf der Bühne ist mein Highlight. Antonia Ermacora.

Antonia Ermacora (Foto Boris Baldinger)

Sehr fundiertes Know-how und in der Lage zu erklären. Bots dauert noch etwa 2 Jahre. Voice-Suche 2 – 3 Jahre. AR, VR noch 5 Jahre. Ich hoffe, es gibt bald eine AI, die für mich bestellt (bis 7 Jahre) ich möchte nicht mehr einkaufen.
Jedes Unternehmen wird auch via FB Messanger schon angeschrieben. Bei uns heisst der Chatbot Emma. Man muss nicht immer wieder von vorne anfangen, alles zu programmieren. Context und Conversation und Verstehen von natürlicher Sprache ist der Mehrwert. Für mich ist es nur ein neues Frontend (mit gleicher Technologie).

Use-Case Chatbot? Derzeit gibt es noch keine guten Bots, die wirklich Konversation betreiben. Der Fokus ist im Bereich Marketing (Newsletter mit Whatsapp ersetzen) und Customer Service. Darum ist es noch nicht relevant genug. Es gibt noch keine richtige Bot-Story. Marketing kann nicht wie ein Ad vermarkten mit einem Bot. Es gibt noch kein tragbares Business Model für Chatbots, auch Backends schaffen es noch nicht. NLU (Teil vom deep learning) wird noch massiv unterschätzt, auch wir unterschätzen noch, die Daten die benötigt werden. Konversationen designen ist extrem aufwendig. Bei der 2. Frage steigen die Leute meistens aus und fragen einfach selbst, statt dem Konversions-Konzept (via Baum) vom Bot zu folgen (sinngemäss).

Neuronale Netze überhaupt verstehen (man kann das nicht über einen Baum machen). Macht das nicht, man kommt nicht mehr nach, das nachzubauen. Daten Qualität und Quantität sind super wichtig. Nutzer stellen viel komplexere Fragen als normale Anfragen, die man sich ausdenken kann. Die sind über die vorhandenen Daten schwer bis nicht handlebar. Wir lesen deshalb auch über Bilderkennung Daten aus, Kategorie, Farbe, Muster. So erhalten wir bessere Ergebnisse / Antworten. Wir konnten uns nicht auf die Bestandsdaten verlassen.

(Human labeling force) Mit Hilfe von Kombi von Mensch und Maschine haben wir eine eigene App entwickelt. API first, Anbieter sollten jetzt beginnen, die Daten so aufzubereiten, dass man in 2 – 3 Jahren starten kann mit dem „Training“. Hausaufgaben müssen jetzt gemacht werden. Die Suche wird sprechender. Das steht fest.

Nur ebay kann aktuell Sprachsuche handeln also meistens sind das die Ergebnisse. Obwohl es die Funktion seit etwa 2 Jahren gibt. Weil niemand damit experimentiert. Man muss nicht alles selber aufbauen. API sei das gute Stichwort. Es braucht eine Woche und einen mittelguten Fullstack-Entwickler und dann kann man loslegen. Interessanterweise sagt das Isabel von Siroop.

E-Commerce Konferenz: Innovationen – Prozessintegration statt Produkt

Mein Fazit: Im Podium gab es ein paar nette Aussagen zum Fokus auf Prozessintegration statt nur Produkt. Mehr Service, Konzept, Verlässlichkeit statt über den Preiskampf positionieren. B2B sind die hidden Champions. Bezüglich Prozesse, Funktionen und Komplexität meist den B2C Shops überlegen, auch wenn sie optisch und emotional nüchtern daherkommen und damit vieles verstecken, was sie unter der Haube vorweisen können. Was sind die aktuellen digitalen Innovationen nun Ambitionen im Geschäftskundenbereich? Wenn du Profi im E-Commerce bist, musst du diesen Beitrag nicht lesen, es entstand nicht wirklich Überraschendes im Podium:

Der Beitrag ist live blogging (ggf. Typos, sorry).

Podium: Alexandra Wackernagel, Franco Lehmann und Patrick Oeschger

Alexandra Wackernagel, verantwortlich für Digital Business beim grössten Schweizer B2B Shop Elektro-Material, Franco Lehmann, Bereichsleiter Digital Business Interstuhl Büromöbel GmbH & Co KG einem Händler, der mit Amazon Business in Deutschland konfrontiert ist und Patrick Oeschger, CEO der OPO Oeschger AG (18 Mio Umsatz in D) seit den Anfängen des E-Commerce dabei.

Podium: Alexandra Wackernagel, Franco Lehmann und Patrick Oeschger

Auch in diesem Podium geht es darum, Kunden zu verstehen und die bestehenden Daten tatsächlich auch zu nutzen. Kundenmehrwert durch Digitalisierung (Elektronifizierung). Bei einem Stuhl bspw. digital kann ich einen Mehrwert schaffen, z. B. wie sitze ich richtig, Service-Mehrwerte müssen ein wirklicher Benefit sein, das Produkt steht da ganz am Ende. Kundenbindung. Alexandra berichtet vom EM Shop. Man kann z.B. sein komplettes Lager mit Etiketten bedrucken lassen oder wir machen das als Service. U.a. damit sind wir weniger austauschbar. Wir wollen die Einkaufsprozess so einfach wie möglich für unsere Kunden gestalten, auch wenn das Fax-Bestellung heisst (sinngemäss). Es ist nicht des Kunden Hauptgeschäft, einzukaufen. Wir versuchen Kundenwünsche vorauszudenken.

Franco wurde nicht im „Schloss Amazon“ aufgenommen

Franco hat Amazon als Wettbewerber mit Nettopreisen. Er erzählt, er wurde bei Amazon „nicht ins Schloss aufgenommen wurde“. Leider habe ich nicht erfahren oder mitgeschnitten, warum er abgelehnt wurde, oder wie so ein Aufnahme-Prozess läuft.

Alexa: Es geht in Zukunft um Konfigurieren.

Alexa erzählt nebenbei, wie Gäste mit Alexa bei ihr zu Hause reden, aber eigentlich sie in Person meinen 😉 Wir haben einen relativ geschützten Markt. Man kann die Teile aber auch woanders kaufen. Preissensible Kunden tun das auch. Der Installateur verkauft aber seine Dienstleistung und nicht den Stecker. Es gibt geschützte Sortimente, eigene Preise für Kunden, das ist ein Mehrwert für sie. Wenn es um 3 Rappen geht, dann geht doch zu Aliexpress. Da sind wir nicht die Richtigen (sinngemäss). Es geht um Konfigurieren in Zukunft. Amazon Business kennt den Endkunde im B2B noch nicht. Ich habe Respekt aber nicht Angst. Sie können mit Budget spannende Dinge tun, mit denen wir heute noch nicht rechnen.

Patrick: Verbindlichkeit verbindet

Schliesst sich Alexandra an. 5% der Wertschöpfung sind die Teile. Er will lieber die Prozessintegration lösen, statt noch günstiger einkaufen. Verlässlichkeit ist wertvoller „Verbindlichkeit verbindet“. Wir hatten irgendwann die Anfrage von Siroop. Sie haben das in der Geschäftsleitung besprochen, und beschlossen, „wir müssen es einfach mal versuchen.“. Kreditkartenzahlen zu ermöglichen, war u. a. die Motivation. Ich staune. Eintrittskosten und Austrittskosten waren tief. Potenzialbewertung: Wir hatten Ziele und waren nicht ganz so ernüchtert mit den Ergebnissen.
Löffler, Bürodrehstühle ist so menschenaffin, sagt er noch, wir kämpfen nur mit Werten. Es ist teuer und vergleichbar. Wir müssen uns fragen, ist das aktuell der beste Weg, über eine mittelmässige Konfiguration einen Stuhl zu erstellen und zu kaufen. Mit Marketing, digitalem Leitbild, Marken DNA und Service-DNA ist man besser unterwegs. Er möchte gern in 10 Jahren den doppelten Preis verlangen können. Bei uns wird viel vor Ort verkauft. Produktinnovation im Stuhl ist inzwischen vorbei. Der Stuhl sieht in 10 Jahren wohl noch gleich aus, er ist quasi zuEnde-entwickelt.

 

 

 

E-Commerce Konferenz: Mission possible bei Brack und Intersport und Silver Surfer vs. Generation Z

Mein Fazit: Intro und Sympathiepunkte an Thomas und Malte. Hut ab vor 700 angemeldeten Teilnehmern. Thomas heute seinen 50sten und ist mit gelben Schuhen ebenso in Hochform und motiviert wie Malte. Ich mag sie einfach. Zum Glück kam nach dem Keynote Speaker noch was Inhaltstarkes, sonst wäre der Blogpost umsonst für mich. Entschuldigung. Digitec, Galaxus mit achtungsvollen 10% Marktanteil. Wenig Vision, Mission scheint possible in der Schweiz. Aus dem Podium: Mehr Zusammenarbeiten statt gegeneinander. Brack und Intersport empfehlen jedem solche Kooperationen, Rollenverteilung klar klären, die Onliner sind etwas schneller unterwegs, Firmenkultur der Partner sollte zusammenpassen. Roland Brack sagt „Lieber pragmatisch vorwärts kommen, statt perfekt stillstehen“ Wie beim ersten Kuss, entscheidet man sich nicht sofort fürs Heiraten, aber ich würde sofort ausprobieren was daraus wird. und „der stationäre Handel nimmts gemütlich“. wie Markus Peter nett zusammenfasst.

Fazit Ergänzung: Aus einem anderen Podium Silversurfer und Generation Z. Silver Surferin Ursi (50+): shoppt lieber im Laden statt im Web. „in Webshop sind immer super dünne Models, da denke ich, da gibt es eh nichts für mich und ausserdem sind es mir zu viele Informationen“. Luca, der Millennial, (ach nein, das ist Generation Y, er ist Z) auf der Bühne sagt, „4,5 Tage warten ist auch mal ok bei Kleidung, nicht bei Elektronik-Produkten, vor der WM zum Beispiel, wenn ich einen neuen TV kaufe“. Ursi wünscht sich, dass verschiedene Grössen gezeigt werden, also ehrlicher die Realität abbilden, wie Menschen nun mal „etwas fester werden“.

Der Beitrag ist live blogging von der E-Commerce Connect. (ggf. Typos, sorry). Ein Summery von allen Beiträgen ist hier.

Nachtrag: Weitere Notizen zur Konferenz von Manuel Hartmann und Bernhard Bicher von onedot

Warum ich dazu blogge?

Weil ich an Innovationen im Commerce interessiert bin, weil Kommunikation viel mit Business zu tun hat, weil ich es liebe, live zu bloggen (seltenes Handwerk, glaubt mir) und weil ich beim E-Commerce Award mit jurieren darf. Das macht richtig Spass und ich lerne viele Schweizer Shops und Werte-Kategorien kennen (kaufe selbst alles online, ausser Lebensmittel).

Luca und Ursi (Foto Boris Baldinger

Der Reihe nach: Intro in die Konferenz E-Commerce Connect von den Machern

Ein paar aktuelle Zahlen, lassen sich Malte und Thomas nicht nehmen an der Eröffnung ihrer E-Commerce Connect. Ist schön, die beiden wieder als Moderatoren zu sehen. Es gibt übrigens goldene Badekappen, damit die Fotografen erkennen, wer nicht fotografiert und veröffentlicht werden will. 😀 Ihr wisst schon. GDPR. Twitter-Stream ist hier und Liveblogging hier (5 Beiträge) und das Tinkla Team twittert live.

E-Commerce Konferenz: Thomas Lang und Malte Polzin

Keynote: Mission Impossible im GAFA-Tab-Zero-Szenario?

Prof. Dr. Gerrit Heinemann gilt als einer der profiliertesten und kritischsten wissenschaftlichen Autoren wenn es um den Handel von Morgen geht.

Nils Hafner bringts nett auf den Punkt.

Um ehrlich zu sein, fand ich es merkwürdig, soviele Zahlen und Argumente zu präsentieren, ohne visuelles Material (keine Präsi ist cool, aber hier wäre sie wertvoll gewesen). Die Fakts lesen sich nicht neu, aber eindrücklich und als warm-up ok. Er sagt sinnemäss Folgendes.

Das digitale Universum radikalisiert das Kauf- und Kundenverhalten. Radikalisierung im B2C und B2B.
Der demokrafische Wandel (nicht auf ältere Zielgruppen einschiessen) sondern Fokus auf Millennials (über 20% der Bevölkerung) Wachstum findet nicht mehr konventionell statt, digitale Agenda ist unvermeidbar.
Neue Kundenorientierung auf App und Smartphone Commerce (30% der E-Comm. sind App-Umsätze). 55% mobile Internet-Nutzung, 90% haben wir in China bereits. 40% online Einkäufe bereits mobile. (Alibaba über 60 oder 70%). Das Thema wird völlig verpennt von deutschsprachigen Händlern. Auf Android sind die Top Apps: 1 Amazon, 2 ebay und 3 Aliexpress. Otto steht in D auf Platz 18. In CH ist die App-Rangliste: 1 Wish, 2 Aliexpress, 3 Migros, 4 Coop, 5 Tutti. Wo wish steht hab ich nicht mitbekommen. Der Herr Prof. behauptet, das nutzen nur Millennials (aber ich kenne sie auch, hab halt einen Instagram Account und nutze ihn auch.).

Mobile only – App only

Die Schweizer Händler haben offenbar das Thema mobile besser realisiert. Umerziehung der Kunden ist ebenso unmöglich, wie den Ehepartner umzuerziehen (Wiederbelebung von Innenstädten unverständlich) Mobile only, bzw. App only. Ladenschliessung werden nicht gestoppt. Mission impossible sieht er eher für Deutschland, nicht für die Schweiz. Er sgat Digitec, Galaxus haben einen 10% Marktanteil. In D hat kein Anbieter 3%. Der Detailhandel war in der Schweiz immer innovativer und  digitale Transformation Vorreiter wie Exlibris sind aus der Schweiz. Crossborder Handel ist typisch Schweiz (Kofferraum) und
E-Food ist ebenfalls unter den Top 10 (in D nicht mal unter den Top 100). Man sagt, Zalando macht fast den ganzen Profit in der Schweiz (grösste Margen).

 

Podium: Digitales Enabling durch Kooperationen

Brack und Intersport

Maker:0x4c,Date:2017-11-4,Ver:4,Lens:Kan03,Act:Lar01,E-Y

Was sind Überlegungen, seine Systeme zu öffnen und damit zur Plattform zu werden. Roland Brack, Gründer und Inhaber der Competec Holding (Brack.ch, Alltron.ch und weitere) und Patrick Bundeli, CEO Intersport Schweiz erzählen von ihrer Kooperation.

Welches sind die strategischen Erfolgsfaktoren, damit die eigenen Kernkompetenzen im Bereich Services, Prozessen, Systemen und mehr Dritten angeboten werden können und man damit auch zum digitalen Enabler wird? Im Gegensatz zu Brack, hat Intersport stationären Handel. Markenführung, Kommunikation, Ladenbau, Zugang zum digitalen Universum sind Aufgaben bei Intersport. Ladenschliessungen: Aktuell gehts uns nicht so schlecht im stationären Sportfachhandel. Wir kommen von 900 Türen auf 680 Türen in 3 Jahren rechnen wir mit 600 Türen. Roland über die Kooperation der beiden: Das Sortiment ist unser Alleinstellungsmerkmal, wir sind ein Weltorientierter Fachhandel. Sport. Aber so wirklich rücken die beiden nicht raus, warum sie zusammenspannen und wie es dazu kam. Malte hakt nach.

Was genau ist die Rolle in der Kooperation?

Patrick erzählt über Franchising mit mehr Auflagen als ein stationärer Handel. Markenführung bleibt bei Intersport. Kampagnen mit Herstellern und Einbindung des stationären Handels. Aus Brack-Sicht ergänzen wir uns perfekt, z.B. wegen manchen A-Brands, die arrogant genug sind, nicht alle zu beliefern. So haben wir den Zugang bekommen. Die Plattform auf Intersport kommt von Brack. Die Logistik auch.

Wie reagieren die stationären Händler?

Das war die eigentliche Herausforderung, den stationären Handel vorzubereiten. Ich meine, zwischen den Zeilen zu hören „das ist mühsam“, was sie natürlich nicht aussprechen.
Der Plan war der perfekte Omni-Channel Plan, dass auch online Ware bestellt und beim Händler abgeholt werden kann. Wiederstände gab es anfangs nicht. Nun sehen wir aber die analoge Transformation dauert etwas länger. Es wird noch nicht so genutzt.

Was steht eigentlich im Wege, obwohl man sich ja auf den Kunde konzentrieren will im Laden?

Händler haben es akzeptiert, aber das reicht nicht. Es scheinen innere Widerstände. Die Einbindung vom stationärem Handel ist unter unseren Erwartungen. Klick und Connect Rate ist im tiefen 1stellgen Bereich, in anderen Ländern kann man Umsatz im 25% Bereich über diese Funktion erreichen. Aber man muss es im Laden auch sichtbar machen, dass es diese Möglichkeit gibt.
Die Mutmassung von Roland Brack ist, dass click und connect anders läuft als mit dem klassischen Brack Sortiment. Wenn es die rote Jacke nicht gibt, wird es vielleicht eine tolle orange (er verkauft, das was er noch da hat im stationären Handel). Branchen funktionieren halt anders und nichts lässt sich einfach multiplizieren und kopieren.

Wir haben in Amsterdam ein dig. centre of excellence gegründet mit Plattform für Content zur Verfügung gestellt. (Diese Aussage und Zusammenhang hab ich nicht mitgeschnitten, sorry).

Was waren die Herausforderungen eurer Zusammenarbeit?

Dem Shop mussten wir „beibringen“ verschiedene Grössen auswählen zu können und auch auf Produkt-Management-Seite, wie sind Bestellvorgänge, wie erhält man Daten. Man lernt sich kennen, Freude, Euphorie, Erwartungen und dann stellt man fest, es ist doch etwas mehr Arbeit als gedacht. Der normale Verlauf eines Projektes eben.

Nachtrag aus dem Podium Silver Surfer und Generation Z.

Luca sagt, „ich shoppe nicht bei Aliexpress, weil ich wert drauf lege, woher es kommt und wo produziert wird. Ursi bestellt aber oft auch im Ausland. Meine Spezialprodukte als Kunstschaffende bekomme ich nicht in der Schweiz. Sie möchte übrigens mit Ursi angesprochen werden, und per du. „Viele Frauen in meinem Alter shoppen nur online und sehen das auch so.“ Sie macht fast alles mobile. Luca, (Generation Z) kann auch den Laptop noch bedienen. „Smartphone ist einfacher, persönlicher, die Anbieter versuchen auf einen einzugehen“ aber er möchte ausdrücklich eine reduzierte App zum Shoppen.

Wunsch von Luca: Websites bitte einfach, wie beim iphone, nicht so ein Chaos wie bei Android, für mich wichtig, dass es Apps gibt. Thomas kommentiert mit „noch“.
Wunsch von Usi: „Bitte auch App, schnell zum Ziel, nicht 100 Untermenüs. Wir werden alle ein bisschen fester, eine Online Plattform sollte auch verschiedene Grössen zeigen und vertreten. Ehrlicher abbilden.“

Marketing Automation in 10 Schritten

An der SOM Expo #som18 sprach Prof. Dr. Marc K. Peter, Leiter des Zentrums für Digitale Transformation und Marketing an der FHNW über Marketing Automation als eine der wichtigsten Infrastrukturen des Digitalen Marketings. Hier könnt ihr Marc übrigens auf Twitter folgen.

Noch ein Wort zur Konferenz: Ein paar Perlen unter den Vorträge, ein paar Innovationen an Ständen, Menschen, vor allem Lang-nicht-getroffene. Für mich also besuchenswert, auch wenn ich ein paar kritischere Stimmen gehört habe. Jetzt aber ein paar Snaps aus seinem Vortrag. Achtung es wird technisch, sehr technisch, ein klarer Trend in unserer Branche:

Vorteile von Marketing-Automatisierungslösungen:

  • Marken- und Messaging-Konsistenz über Kampagnen und Kanäle hinweg durch Vorlagen und Standards
  • Massgeschneidertes (personalisiertes) Marketing für jeden Kundenwunsch
  • Reduzierter Zeitaufwand für die Verwaltung von Marketingprogrammen und die Erledigung von Aufgaben
  • Gemessene Kampagnen zur Optimierung, Rechtfertigung und Priorisierung von Initiativen
  • Verbesserte Schlusskurse mit rechtzeitigem und relevantem Engagement
  • Verkürzte Verkaufszyklen mit kürzeren Reaktionszeiten
  • Geplante und automatisierte Aktivitäten für ein ständiges Engagement ohne manuellen Aufwand

Prof. Dr. Marc K. Peter, FHNW

Die 10 Projektschritte zur Marketing Automation

Anmerkung: Was ich super interessant finde, diese Projektschritte ähneln stark dem Vorgehen einer Content Strategie. Andererseits, hey, es ist halt auch einfach ein Projekt.

  1. Automation Strategy
  2. Customer Journey Analysis
  3. Use Cases / Scenarios
  4. Data Management, Analytics and Segmentation
  5. Predictive Intelligence
  6. Content Marketing Strategy
  7. Channel Management
  8. Analysis and Monitoring
  9. Technical Infrastructure and Processes
  10. Resources, Roles, Timing and Budget

1. Strategie/Ziele
2. Customer Journey Analyse

Marc empfiehlt, am Anfang nur zwei Ziele zu fokussieren. Zum Beispiel Neukunden. Eine kleine Firma könnte mit einem Event beginnen, damit der Workflow übersichtlich bleibt. Aus Erfahrung sagt er, solche Projekte in grossen Firmen können schon 4 – 6 Monate (oder bis zu 2 Jahren) dauern. In kleinen Projekten kann alles auch in 2 Wochen automatisiert sein.

3. Mögliche Anwendungsszenarien
4. Segmentierung

Netterweise hat mir Marc seine Slides gegeben, denn in dem Lärm der SOM und Raumsituation konnte ich kaum vernünftig fotografieren und notieren, was wichtig ist, aber in einer Nachtschicht zusammenbringen. Die Herausforderung sind immer die Daten. Als kleine Firma kann man einfach neu beginnen, als grosse müssen die vorhandenen Daten bereinigt werden (Er berichtet von einem Beispiel, wo das Team das mit Outsourcing auf den Philippinen gelöst hat)). Der Schritt des Segmente einfügen ist wichtig, dort entstehen ggf. auch neue Use Cases.

 

Ein paar Marketing Automation Beispiele aus seiner Praxis:

Wenn ein Lead durch Scoring generiert wird, wird er sofort dynamisch der entsprechenden Vertriebsressource zugeordnet, wobei die Marketingaktivität der Opportunity gegenübergestellt wird.

Nach 30 Tagen Inaktivität kommt ein Lead aus dem Vertrieb in das Marketing zurück, nun kann er den Marketingkampagnen zugordnet werden.

Ein Benutzer wird automatisch zu relevanten Kampagnen hinzugefügt, je nachdem, wie er mit E-Mail-Kampagnen und/oder Inhalten auf unseren Marketing-Websites interagiert.

Ein Vermarkter kann eine Kampagne einrichten, die automatisch abläuft, um wiederholbare Aktionen zu unterstützen, z.B. das Einbinden neuer Kunden, kostenlose Testversionen, aufgegebener Warenkorb.

Für jedes Webinar verschickt das Marketing-Team mindestens 5 E-Mails, beginnend mit den Ankündigungen bis zum ‚Danke‘. Dieser Prozess kann für Listen und ausgehenden Aufwand automatisiert werden.

Prof. Dr. Marc Peter an seinem Vortrag über Marketing Automation

5. Analyse und Bewertung
6. Content Marketing Strategie

Jeder Touchpoints muss gemessen werden (auch Telefon und Reklamationen). Und was macht man dann mit diesen Zahlen? Zum Beispiel individuelle personalisierte Angebote entwickeln. Er sagt noch „Ohne Content mit Fakten können Sie nicht erfolgreich sein.“ Deshalb ist es nötig, sämtlichen Content in einem Audit zu analysieren und zu bewerten und natürlich auch den Content Prozess zu definieren. Wie wird alles produziert und sinnvoll publiziert?

Snack, User und Influencer Content

Den Vortrag von Mike Schwede hab ich leider nicht sehen können. Sharebility scheint mir wichtiger, als wir alle uns bewusst sind. Die Dialoge verschieben sich gerade massiv in Chats. Hier sind seine Slides zu Snack Content, Wichtigkeit und wie es gelingt. Wie immer mit super Impulsen.

Slide aus Vortrag von Mike Schwede

 

7. Channel Management
8. Analysis und Monitoring

Hier werden Kanäle und Frequenz definiert. Vorsicht vor Übersättigung von Content. Anmerkung: Das beobachten wir ja alle aktuell stark. Jeder denkt, sein Content ist der wichtigste, dabei kann man schon mal in zu viel Buzz abrutschen. Wir sollten aufhören zu denken, dem Algorithmus von Plattformen dienen zu müssen.

Die Tools dienen natürlich nicht nur fürs Reporting sondern konsequent dem Besserwerden. (Anmerkung: in der Praxis haperts hier leider oft, weil Abteilungshürden)

 

09. Infrastruktur und Prozesse
10. Ressourcen, Rollen und Orga

Erst jetzt suchen die Verantwortlichen nach der technischen Lösung. Es sollte genügend Zeit für rechtliche Rahmenbedingungen und Abklärung in verschiedenen Ländern eingeplant werden.  Bei den Ressourcen kommt es auf Mitarbeiterprofile an, die oft auch weiterentwickelt werden müssen. Indirekt sagt Marc, dass es die Leute oft so schlicht nicht gibt. Wählen wir doch die besten Kampagnen Managerinnen, Videoproduktionsleute, Projektleiterin und IT-Menschen aus. Anmerkung: Ich würde ja glatt noch jemand mit Content und Kommunikationserfahrung dazu nehmen. Smile.

 

Marketing Automation Software / Tools

Wie immer muss man hier auch selbst recherchieren. Schaut mal; hier ist eine gute Liste. Er empfiehlt noch Example Wired Marketing = Strategie Plan und Tool Kit (das als Starter-Paket funktioniert) und G2 Crowd Grid für Marketing Automation Software. Eine Schweizer Lösung ist Maatoo.io

Die Platzhirsche HubSpot, MailChimp, Drip kennt ihr natürlich, drum erwähn ich die nicht weiter.

Miro, Su und Jasmin bei Advertima

Marc, Su, Jasmin

Danke für den super Vortrag. Wie schon oben gesagt, für mich hat sich die SOM gelohnt. Natürlich auch, weil ich mit Jasmin Epp, Crealogix, unterwegs war und zufällig Miro, Miroljub Zlatkovic, getroffen hab, den ich vor Jahren bei seiner Masterthesis unterstützen durfte. Er ist heute bei Advertima (Foto oben). Sie messen den Erfolg von digitalen Plakaten. Die Software misst Reaktion (Smile und Augenkontakt und schätzt das Alter, Danke für die 34!) Alles digital und automatisch, da ändert sich noch meine Meinung zu Plakaten.

 

Influencer Marketing und auf Fakten basierte Argumente

An der Social Media Konferenz hat Martin Faltl (Universität St.Gallen, HSG) über ‚Die Learnings und Zukunft des Influencer Marketings‘ gesprochen. Er startete mit Psychologie: Wann, warum und welchen Influencern wir als Konsumenten gerne vertrauen.

Influencer – das überreizte Thema

Martin

Sympathischerweise geht er kurz drauf ein, dass Influencer aktuell ein überreiztes Thema sind. Aber mit einer starken Aussage: „Die Zeit für schlechten Content ist vorbei.“ Vertrauen entsteht durch Beziehung. Gleich zeigt er, was der Nutzen einzelner Beiträge für die Community sein kann. So ordnet er bspw. einem Post „10 Arten wie man garantiert Single bleibt“ den Wert „Orientierungshilfe für Sozialverhalten“ zu.

 

Anmerkung: Das mache ich übrigens auch in der Praxis. Einzelne Beiträge auf ihren tatsächlichen Mehrwert untersuchen und so im Content Strategie Prozess bewerten, welche Inhalte am besten auf die Ziele einzahlen. Diese Übung wird dann in Redaktionsmeeting zur Gewohnheit.

Vertrauen – Wie machen das Influencer?

Martin geht auf einzelne Schritte ein, wie eine Beziehung entsteht. Influencer geben zum Beispiel auch sehr persönliche Dinge von sich preis. (Affektive Phase – stabile Phase). Kennt man ja aus dem Leben auch.

Influencer werden übrigens auch mit Beziehungs-Ansprüchen konfrontiert, wenn sie bspw. mal nicht rechtzeitig und regelmässig posten. Ist wohl auch wie im „echten Leben“ hab ich Leute flüstern hören 😉

Was macht die Quelle vertrauenswürdig?

Das bringt uns zum nächsten Punkt. Wie wählt man (nicht als Firma, sondern einfach als Mensch) die richtigen Partner aus? Wir lernen von anderen und prüfen auch für Konsumentenscheidungen, wer vertrauenswürdig ist. Wir checken tatsächlich, wie attraktiv wir jemanden finden, ob wir ihm vertrauen können und was er oder sie für eine Expertise zum Thema hat.

 

Naheliegende Frage. Was macht dann Marken-Botschaften (von Influencern) glaubwürdig?
Martin sagt: Quelle, Charakteristika der Botschaft und kognitive Faktoren spielen zusammen. Wenn wir entspannt sind, nehmen wir übrigens eine Botschaft besser auf.

 

Wie dominant darf eine Produkt-Platzierung sein?

Wir (Influencer und Marketing) müssen lernen, das Produkt nicht so dominant platzieren. Die Konsumenten fragen dann selbst nach, wo kann xy kaufen kann. (Anmerkung Su: hier geht es um Kommunikation, Marketing und auch die Plattformen erfordern eindeutige Kennzeichnung, was das Vorgehen nicht gerade einfacher macht uns aber ermutigt authentische Partner zu suchen, statt nur „einzukaufen“.) Als Beispiel nennt Martin übrigens eine Adriene, eine Yogalehrerin, die nebenbei mal einen Ball für die Asanas benutzt und in den Kommentaren die Quelle nennt. (Anmerkung: Die Lektionen sind übrigens super von ihr. Die Kennzeichnungspflicht für Influencer (Schleichwerbung bei Journalisten) kommt übrigens auch voran und sollte in unserer Branche bekannt sein. Instagram Branded Content Tool.)

Martin geht noch kurz auf Storytelling ein. Geschichten erlauben kontextualisierte Markenbotschaften. Früher haben Firmen auf Magazine gesetzt und heute, wo jeder publiziert, setzt man auf mittlere Reichweite mit mehreren Influencers (Diese sind kleine Medien Outlets für Marketing geworden) Sein Beispiel finde ich zukunftsweisend. Frage mich, warum wir in der Schweiz so wenig davon haben?

 

Influencer Marketing heute

  • Rechtlichen Bedingungen ändern (Klagen wie Warner Brothers für bezahlte Influencer Posts 2016)
  • Evolution der Praktiken (Instagram: sunny_knows unpassender Content)
  • Offensichtliche Werbung funktioniert nicht mehr, auch wenn Influencer sie zeigen
  • Trend zwischen Engagement und Follower. Zusammenhang zwischen Reichweite und Engagement ist nicht linear (Algorhythmen, Bots ziehen automatisch grosse Accounts, es ist Interaction nötig)
  • Plattformen bieten hochwertigere Content Formate
  • Fake Follower muss die Praxis auch thematisieren (Der Account von Martin Faltl wurde übrigens auch als Fake klassifiziert. Anmerkung: Lesenswerter Beitrag zu Fake Influencern auf dem Farner Blog

Ergänzung: Ein hörenswerter Podcast von OMR über das erfolgreiche Influencer Marketing bei Babor (53 min)

Evolution der Player

„Früher“ gab es sogenannte Marktplätze, wo Kampagnen ausgeschrieben wurden. Das wird immer weniger gemacht. Verbreitet sind aber Search und Analytics Tools, die beim Analysieren helfen (Influencer DB) (Anmerkung: die nutze ich auch, meistens gehe ich aber über Schlüsselpersonen auf Themen-Influencer zu). Die Zukunft sieht Martin in den Influencer Suits wie Reachbird, die Fullservice anbieten, Suchmaschine mit Such-Matrix, Kontakt und Kampagnenplanung und Analytics.

 

Untersuchung: Einfluss quantifizieren

Bestimmt habt ihr das schon gelesen. Die Uni SG und JvM suchten mit Reachbird nach alternativen Messgrössen/Indikatoren für die Zusammenarbeit mit Influencern. Wir befinden uns in einem Prozess, es werden stets weitere Faktoren hinzukommen und sicher auch von den Studienmachern geprüft. Aber Qnfluencer Check ist ein Ranking, das jeden Monat die Top Ten Influencer der Schweiz kürt.

 

Geschäftsmodelle von Influencers

Auch die Modelle der Influencer selbst verändern sich ständig. Sie arbeiten an ihrer eigenen Monetarisierung. Möglichkeiten, die nicht unbedingt auf der Hand liegen:

  • in traditionelle Medien zu gehen.
  • eigene Produkte auf den Markt bringen (bsp. Danielle Bernstein, UTILITY)
  • Medienplattformen wie BuzzFeed, die Produkte verkaufen (Reichweite ist bereits da)
  • produzierende Unternehmen, die eigene Mediaplattformen aufbauen (Arrow Electronics) Product und
  • Services Companies wachsen mit Media Companies zusammen.

Das Slide zeigt schön auf, worum es heute geht oder gehen sollte, wenn ihr mit Influencers arbeitet.

Martin sagt: Viele Firmen geben viel Geld für Social Listening Tools aus, warum nicht die Influencer fragen. Sie sollten als Stakeholder ernst genommen werden und langfristige Beziehungen aufgebaut werden. Wir reden schon lange darüber, aber es sollte mehr von Bezahlung weg, hin zu strategischen Partnerschaften gehen (wie kann das Unternehmen auch das Geschäft des Influencers optimieren?) Wichtig ist auch die Entscheidung, mit wem betreibe ich das Influencer Marketing? Martin empfiehlt keine Agentur. Influencer sind deine relevantesten Kunden. Warum willst du das einer Agentur überlassen? Loyalität und persönliche Beziehung werden nur persönlich geschaffen. Lieber intern jemanden ausbilden oder rekrutieren. Langfristig statt kurze Kampagnen-Ansätze. (Anmerkung: Danke, Martin)

Influencer Marketing im B2B

Influencer Marketing wird im B2B noch kaum thematisiert. Obwohl der Begriff sogar daher kommt, wie Martin erwähnt. Anmerkung: Hier möchte ich kurz aus meiner B2B Kundenpraxis sprechen. Wir machen das eigentlich schon lange. Wir laden Referenten ein, Gast-Autoren und sponsern Beiträge in Fachmagazinen oder Blogs. Wichtig scheint mir hier, diese Influencer Relations auch auf einer Zeitskala zu denken. Mein wichtigstes Learning hier: Lasst uns die Speaker nicht nur in der Live Kommunikation einsetzen mit Zitaten oder Handouts. Als Teaser vor einem Event und auch im Follow-up geben Persönlichkeiten auf der Bühne und Gäste wertvolle Inhalte. Bitte diese Beziehung auch in Netzwerken weiterhin pflegen. Gelegentlich nachfragen, wie es denn geht oder wo die Referentin so unterwegs ist. Liken, kommentieren gehören genauso dazu, wie das ganz normale Honorar nach einem Vortrag im eigenen Unternehmen.

Walter hat fast alle Vorträge von der Social Media Konferenz verbloggt. Schaut mal Next Level Content Marketing und Menschen statt Audiences von Senada Haralcic „Community Mama“ im Digital Team von Farner Consulting AG. Ich konnte leider nicht den ganzen Tag teilnehmen. Drum Dankeschön.

Das Internet-Briefing hat diesmal viele junge Referentinnen präsentiert, da freue ich mich sehr. Lasst uns noch mehr junge kluge Köpfe in unserer Branche zu Wort kommen und gutes Gelingen für den Neustart Daniel Niklaus.

 

Podcast – Kommunikation mit der Stimme und dem besonderen Hörsinn

Podcast sind für mich: Lernen ohne Ablenkung, ohne Werbung, ohne Likes und Emojies, ohne Kommentare. Es ist paradox. Das was ich sonst so liebe ist die Interaktion. Aber konzentriert lesen möchte ich mit Kindle, nicht mit dem Tablett, weil ich mich dort ablenke. Übertragen auf Podcasts heisst das. Ich höre fokussiert. Hier im Post geht es mir um das Format, was Stimmen können und die Besonderheit beim Hören und nicht um Podcasts selbst.

Content mit Charakter und Bezug

Im Content Marketing werden wir immer mehr mit Spam konfrontiert. Erfolgreiche Inhalte aber sind persönlich und mehr wert und verdienen es, aufmerksam „konsumiert“ zu werden. Inhalte, die Wissen oder Beziehung bieten «funktionieren» besser. Mein Dauerbrenner in Workshops: Wie stellen wir Bezug zu Menschen her und wie heben wir uns ab?. Es liegt auf der Hand, dass Absender und Wissensträger sichtbar sein sollten und Menschen konkret angesprochen werden. Angesprochen. Lustig, wir benutzen das Wort, meinen aber Text und Bild oder Video.

Was ist mit der Stimme?

Die Kommunikation mit der Stimme prägt uns schon, bevor wir geboren sind. Stimmen transportieren und bewirken Emotionen. Sie sind einzigartiges Merkmal einer Person. Wir hören die Stimm!ung und entscheiden auch, ob wir den Menschen sympathisch finden. Die Stimme, oder Sound ist für Apps und generell im Web dank Sprachsteuerung enorm schnell wichtig geworden, wenn wir mit den andren Formaten vergleichen. Für mich persönlich haben Stimmen eine unglaubliche Intimität, die für Gänsehaut sorgen können, für Kopfkino, auch wenn sie über Bitcoins sprechen. Wenn ich den oder die eine/n oder andere/n von euch öfters mal anrufe, weisst du jetzt warum. Das kann ein Text oder Video nicht.

Besonderheit Hören

Das Hören scheint mir ein fokussiertes Sinnesorgan zu sein, das kaum eine andere Tätigkeit mit dem Geist duldet. Ich rede nicht von Musik, sondern von Worten. Wenn ich wirklich zuhöre, kann ich nicht gleichzeitig am Handy tippen oder gar sprechen. Tiefes Denken geht dann nur zum gehörten Thema.

„Sound hat eine Wirkungsmacht, die man mit keinem anderen Sinneseindruck vergleichen kann.“, sagt Norbert Bolz in einem Interview bei Meedia. «Sound umgibt uns buchstäblich.» Das macht das Format Sound neben Text, Bild und Video so besonders. Er erwähnt auch den «fast propagandistischen Einfluss» von Gehörtem. Dem gegenüber wir Bilder und Text decodieren können.

Ihr wisst, ich hirne viel über Content und Medien und Radio muss oft als Top Content Produzent Beispiel herhalten. Die Moderatoren sind erlebbar, zeigen Gesicht, haben eine Beziehung zur Community oder umgekehrt. Sie teilen Lieblings-Playlists oder werden zu Personen Marken (wie Günter Schneidewind, meine Lieblingsstimme), rufen zu Abstimmungen auf, Hörer kommen zu Wort und Wettbewerbe sind eh klar. All diese Instrumente des modernen Content Marketings nutzen die Radiosender schon ewig. Nie jedenfalls kommuniziert ein Radio nur mit Logo oder mit versteckten Personen. Und das können auch Podcasts.

Podcast Revival

Warum die noch immer nicht Mainstream sind, weiss ich nicht. Aber aktuell scheinen sie sich endlich zu verbreiten. Es gibt sie seit 20 (18, 30 ?)  Jahren.
Nennen wirs also Revival. Ich hab festgestellt, dass in Podcasts gerne auch geplaudert wird. Manchmal ist lesen schneller, aber hörend kann ich besser verarbeiten, reflektieren und aufnehmen. Die oft zitierte eingeschworene Podcast Community scheint sich jedenfalls langsam aufzuweichen und das Format wird genutzt von einer breit(er)en Masse. Inzwischen sind Videos und Sound durchsuchbar geworden (dank machine learning) und Uni Bern bietet Vorlesungen (was für ein Wort) zum Nachhören an. Mir fehlt die Durchsuchbarkeit (Funktion) aber noch in den Apps. Wenn jemand also einen Tipp hat?

Ein Gedanke beschäftigt mich noch zum Thema Stimme. Hier haben wir ja einen dialogischen Ansatz, dieser wird auch auf Websites immer wichtiger. Also User sucht etwas und bekommt unmittelbar die Antwort. Menschen sind das gewöhnt von Messengern, also sehr kompakt und ohne Schnick-Schnack zum Ziel. Ich hab hier Ideen zur Content Wiederverwendung, Podcasts in kleinteilig recyclen. Die gesuchten Inhalte dann mit zwei drei Sätzen sprachlich zu beantworten.

Podcast für Unternehmen

Julien Backhaus und Christopher Funk

Mein erster Podcast ist übrigens hier über Content Marketing und Social Selling. Der Macher Christopher Funk hat über 100 Podcasts für sein eigenes Content Marketing produziert. Er bietet Recruiting oder Karriere im Vertrieb, also Vertriebsfunk. Ich hab grossen Respekt vor ihm, wie er das für sein KMU auf- und durchzieht. Nebenbei schreibt er übrigens auch Blogposts dazu und wechselt so schön die Formate. Auch Bilder stützen die Casts auf sympathische Weise. Er wählt also den Weg über die eigene Website (strategisch) statt nur in Apps losgelöst abonnierbar stattzufinden. Wer mal reinhören will, was wir so geplaudert haben.

 

 

Podcast: Gedanken zu Content Marketing

Podcast: in 5 Schritten zum Social Selling

Für Podcasts für Unternehmenskommunikation hat Christian Müller von Zielbar einen lesenswerten Beitrag geschrieben. Reportagen, Zitate, Statements, Interviews. Die Liste hört nicht auf. Hab noch ein wenig über Sprache in der Kommunikation nachgedacht und bin auf viele Kombinationen, Vor- und Nachteile gekommen. Aber eins ist sicher. Die Macht der Stimme und Sprache landet nun wirklich im Web.

Hören und Lesen gleichzeitig

Fehlt mir an der Hochschule, obwohl es offline ja stattfindet. Duolingo und Rant Fishkin mit den Whiteboard Fridays sind sicher Vorreiter. In Firmen könnten wir Podcasts transkribieren, strukturieren und kürzen in einem Blogpost? Eine meiner Lieblingsdisziplinen, mit Formaten spielen und so Inhalte wertstiftend recyclen und zugänglich machen. Podcast werden so auch dauerhaft auffindbar konserviert. Ich nenne diese Taktik, die Zeit ausdehnen in der Online Kommunikation.

Mein Kollege, Christian Mossner, zeigt interessante Erkenntisse in seiner Vorlesung an der FHNW (CAS Dig. Marketing) dazu.

Text zu Sprache – Vorlesen

Geschriebenes vorlesen lassen, hab ich wieder aufgehört. (App:Read out) war mir zu umständlich. Andersrum sicher hilfreich, wenn man nicht sprechen kann. Nutzt das wer von euch?
Ergänzung 01.03.18: Adrienne Fichter von Republik hat gestartet, lange Texte für die Leser, äh Hörer vorzulesen. Hört mal rein in den digitalen Diktator. Das finde ich eine tolle Idee, ist sehr authentisch und kommt den Wünschen der Leute entgegen. Faszinierend finde ich übrigens auch, wie schnell Menschen von Screenreadern vorlesen lassen.

Chat und Textnachrichten

In Chats stelle ich mir die Stimme vom Absender vor, wie schnell, laut oder mit welchem Gesicht ist das wohl gesprochen, also geschrieben. Oft ergibt sich eine andere Aussage, als beim blossen Lesen mit meiner eigenen Stimme im Kopf (davon gibts ja auch verschiedene). Whatsapp auf Kontaktseiten ist ein Muss für mich.

Chat Sprachnachricht

Kaum etwas hat unser Smartphone-Verhalten so sehr geändert. Ich gehe nicht ohne Kopfhörer aus dem Haus. Die Melodie der Stimme sagt viel mehr. Ausserdem läuft man nicht mehr gegen Laternen und es geht schneller. In Skype heisst es Voice-Mail, ich hab das aber selten bei meinen Kunden, die Skype einsetzen.

Mithören und Werben

Der Vollständigkeit halber erwähne ich es. Ja, es wird mitgehört und Vermutungen werden lauter, dass auch Werbung auf diesem Weg personalisiert wird. Beweise konnte ich keine dafür auftreiben. Hoffen wir, dass es irgendwann einen nutzerorientierten Dialog gibt, genau dann, wenn ich mich für etwas interessiere.

Schreiben und Tippen

Chats schreibe ich oft mit dem Sprachassistent. Hab inzwischen gelernt langsam zu sprechen und die Satzzeichen anzusagen (wenn ich allein bin – weil es noch ! komisch klingt für andere). Das gibt viel weniger Tippfehler.

Apps und Geräte bedienen

Auch darüber wurde schon viel geschrieben. In meinem Umfeld sind schon ein paar Alexas und google Home eingezogen. The end of typing ist keine Vision in Zeiten wo dieser Tweet viral werden kann. Wir sprechen bereits mit Dingen und sie mit uns. Spannend wird, ob sie männlich oder weiblich kommunizieren?

Hören und Live-Video

Nicht neu. TelCo. Nur die Tools sind anders. Weil Slack hierbei leider oft versagt und Skype 4 Business mit Externen mühselig ist, gibt’s zum Glück zoom.us (gratis Version mit Account 50 Min. Video Call mit allen Nebenfunktionen)

Hörbücher

Ich hab lange den Zugang nicht gefunden. Aber jetzt bin ich enttäuscht, audible nicht nutzen zu können. Amazon hat aus unerklärlichen Gründen meinen Account gelöscht, sie schaffens nicht ihn wiederherzustellen (Hiillfee). Kindle-update exklusive, aber das ist ne andre Story. Ich kenne wenig Leute, die Hörbücher hören. Ist es ein Zeitthema oder noch nicht gewöhnt?

Podcast-Perlen, Apps und Events zum Hören

Vermutlich belächeln Menschen mit Sehbeeinträchtigung diese Gedanken. Mir öffnet das Nachdenken über Sprechen und Hören eher die Augen.

 

<3liches Danke und was steckt hinter #ichbindigital am #digitalday

Update: 16.08.2018
Digitaltag hat sich entschieden unsere Initiative fortzuführen, dieses Jahr mit Video-Statements. Viel Erfolg und Glück wünscht das Initiantinnen-Team. Mona, Barbara, Dragica und Su mit SoMeWomen Switzerland.
Update 13.3.2019
Fehlende Diversität ist immer noch ein grosses Thema bei Digital Switzerland und bleibt kommunikatorisch ebenso unbeantwortet.
———

Es gibt eine Regel in der Kommunikation, die ist ebenso einfach wie schwierig. Gib Wertschätzung an die Ideen und Aktionen anderer. Einfach ist das nicht. Heute hatten wir eine riesige Kommunikation am Schweizer Digitalday 2017. Mit #ichbindigital ist eine grosse Community von einzelnen Menschen / DigitalisiererInnen mit ihren Meinungen und Kompetenzen sichtbar geworden. Viele davon hatten nicht direkt etwas mit dem #Digitaltag zu tun. Eben doch.

Zuerst mal meine Wertschätzung, von Herzen

Danke, danke, danke. Es haben sich so viele Menschen und Firmen an unserem friendly Hashtag Crashing beteiligt. Es ist fantastisch, wenn Viralität entsteht und auch ein bisschen Glücksache. Vor allem braucht’s den Impuls, darüber reden, Idee gestalten und dann möglichst mit der Anfangsbegeisterung eine Handvoll Macherinnen, die es umsetzen. Die Idee

#ichbindigital

entstand 5 Tage vorm Digitalday beim Social Media Women Offline-Treffen. Mona Sorcelli hatte schneller als der Akku ausging ein Thunderclab und eine Wall (und Website folgt) aufgesetzt. Am Sonntag via FB-Chat entschieden und verfeinerten wir die Idee mit Barbara Burger-Pippan und Dragica Kahlina.

 

Wir waren uns einig, wir möchten die Digitale Community mit jedem einzelnen Menschen am Schweizer Digitaltag sichtbar machen. (Diese war bisher kaum involviert, sondern nur finanzkräftige Firmen.)

Freundschaftlich, mit einem „Hallooho, Digitalday?!“ und mit Mehrwert. Jeder einzelne sollte mit 3 Hashtags seine persönlichen Kompetenzen zeigen. Das ging heute ziemlich rund. Wir sind alle noch völlig überwältigt, wieviele Leute sich beteiligt haben.

 

 

Wenn jemand eine Idee hat?

..dann gerne aussprechen 😉 Wir denken nun drüber nach, das alles dauerhafter abzubilden und dem Digital Switzerland Team in einer nützlichen Form zu übergeben. Gerne möchten wir ohne grosse Sponsoren Budgets (obwohl, mit der Netzwerk-Power..?) das Thema Digitalisierung in der Schweiz mit voran bringen und Dialog-Partner sein, Diversity normalisieren, teilnehmen, Impulse geben, zeitnahen Dialog zwischen Firmen und Personen ermöglichen, Fragen stellen und antworten, Erfahrungen teilen auf Augenhöhe, gerne auch mit Digital Switzerland, diskutieren, weil das der kulturelle Bestandteil aller Digitalisierung ist.

Auf die Art und Vermögen, wie wir es täglich in unseren Jobs und privatem Umfeld tun: leidenschaftlich, Tools suchen, testen, Tools deinstallieren, Köpfe rauchen lassen, geniale Ideen bringen, Prozesse optimieren, Lernen, verzweifelt sein, Kopf schütteln, auf die Nase fallen, Fehler machen, nach Norwegen schielen oder Paris oder Lissabon, weitermachen.

 

Digital Day von Digital Switzerland

Digital Switzerland war mir bisher durch grosse Mediaspendings aufgefallen. Zugegeben, manchmal dachte ich. Woa, was könnte man damit Abgefahrenes mit Content Marketing machen. Aber so richtig cool finde ich die Initiative Kickstart-Accelerator. Daraus entstanden 30 Partnerschaften mit Start-ups aus Fintech, Food, Smart Cities sowie Robotics & Intelligent Systems. Diese „zügeln“ jetzt in die Schweiz. Erfahrene Coaches aus der Schweiz haben sich etwa 900 Startups angeschaut, unterstützt, optimiert, vernetzt und sonst wie geholfen. Das verdient grossen Respekt. Denn alle haben „Keine Zeit“. Es gibt noch viel mehr Initiativen, die ich gelegentlich aufschnappe, aber nie hab ich mich zugehörig gefühlt. Innerlich sogar abgewunken, um ehrlich zu sein.

 

Konkret: Friendly Hashtag Crash #ichbindigital am 21.11.2017

Heute veranstaltete Digital Switzerland den schweizweiten Digitaltag. Nachdem wir am Sontag mit etwas Nachhilfe einen eindeutigen Hashtag hatten, haben wir in 48 h mit Thunderclab (das Tool ist leicht angestaubt, aber tut seinen Dienst) 150 Unterstützer gewonnen. Heute um 11.00 Uhr gingen hunderte Tweets und Posts raus mit #digitalday und #ichbindigital. Kuckt euch das mal an.

Die Wall des Veranstalters finde ich leider nicht mehr (?) Der häufigste Hashtag war unserer.

Bild von @jstuker

 

Ein paar Zahlen

Twitter und Facebook: 681 users (update)

1,160 Mentions (788 RTs)

Trending Topic in der Schweiz heute

Insgesamt: 991.7 K Reach (update)

Twitter: iPhone 52% Thunderclap 16%, Web Client 15%.

Cristina (ganznett) hatte am meisten Interaktion mit diesem
Nachtrag: Diversität ist auch im 2019 immer noch ein unbeantwortetes Thema.

Quelle: TrendinaliaCH

Quelle: https://www.digitaltag.live/

Quelle: https://www.digitaltag.live/

<3lichen Riesen-Dank an jede/n einzelne/n der Schweizer Digital Community

Viele Leute haben wir befragt, was Digitalisierung für sie ist. Immer kam das Wort Mensch vor, kaum „bots, pepper, AI, Apps, Content, VR, ML, AR…“ Nun da sind sie. So viele Menschen haben erzählt #ichbindigital , weil…. Weil ich den ganzen Tag mehr via Twitter und Livestream verfolgt hab als gearbeitet, gibts ne Nachtschicht. TV kucken (nicht geschafft) Kassensturz mit Ava und 10 vor 10 mit Pepper

 

Ihr seid echt der Wahnsinn. 

Alle Posts zum Nachlesen.

 

Fürs nächste Jahr wünsche ich mir: Diversität

mehr sichtbare Frauen. Ja, es gibt sie (siehe Hashtags) und mehr Dialog für alle. Herr Walder, Sie sind der einzige Mensch, den ich auf Twitter sieze, weil ich Einbahnstrassenkommuniziere mit Ihnen. Schade. Aber danke für den einen Tweet 😉

Eine Schweizer Digital Community, die selbst Aktionen startet am Digital Tag,
wie Tinkla. Grosses Kompliment übrigens für die Idee. #rentnerfragt.

https://twitter.com/karinfriedli/status/932915451218333697

Und jetzt? Machen wir weiter. Jeden Tag ist Digitaltag.

 

Social-Selling – die Balance zwischen Öffentlichkeit und vertraulichem Kontakt

Heute hatte ich einen Vortrag vor 30 Leuten. Herausforderndes Detail, es waren keine MarKom Leute, die etwa besonders interessiert sind an „meinen“ Themen, sondern Sales, die eh Plattformen nutzen, aber meistens ganz anders, als im Bilderbuch oder in Infografiken für LinkedIn beschrieben. Und ich sollte was Motivierendes erzählen und sowas wie einen konkreten Umsetzungsplan für Starter oder auch zum Optimieren.

Sehr gerne. Ich mag ja knifflige Aufgaben. Bei der Vorbereitung hab ich ein paar interessante Feinheiten gefunden beim Social-Selling. Ich hab mir erstmal die Zielgruppe der Sales Leute genauer angeschaut.

Laut einer Studie, die glücklicherweise gerade erschienen ist, erwarten B2B Entscheider im Job-Alltag nützlichen Content, dass Sales das Thema und Bedürfnis richtig verstehen und mit anderen Leuten in der Firma vernetzt sind, personalisierte Ansprache und Vertrauen natürlich auch.

Quelle: Studie Social Selling in Deutschland

 

Das bringt mich auf das Profil und Verhalten. Der deutlichste Unterschied ist, dass eine Sales-Person dieses vertrauliche Verhältnis tatsächlich aufbauen und pflegen muss. Während wir im MarKom fröhlich weiter die Worte benutzen „lasst uns die Plattform oder gar Kanal bespielen“ oder „das Thema stressen“. Das kann eine Sales nicht und wird sie auch nicht tun.

Sales brauchen die Balance zwischen öffentlich zugänglichem Inhalt, dezenter Präsenz, bewiesenem Know-how und vertrauensvollem Zugang zu Menschen.

Diese Balance sieht schwieriger aus, als sie ist. Die Sales Taktiken in Social Media sind anders als im Social Media Marketing. Ich setze mich seit Jahren dafür ein, dass die Kommunikation mit Gesichtern geführt wird und zwar mit authentischen Menschen dahinter. Die Realität kennen wir. Wir freuen uns, wenn es einer Edeka gelingt, menschlich zu reagieren. Sales hingegen werden immer persönlich agieren. Hier nun aber meine 5 Schritte dorthin.

 

 

1. Profil zeigen

Im persönlichen Profil alles ausfüllen, relevante Links, Zertifikate, Keywords der Branche benutzen und Einklick-Referenzen, ausführliche Referenzen erbitten und anbieten für andere. Und natürlich ein paar Beiträge, die im Profil sichtbar sind, sollten Standard sein. Aus den Erwartungen der Entscheider kann ich aber noch einiges mehr schliessen. Interagieren zum Beispiel, Firmen und Personen, die man kennt zumindest einmal folgen, sonst seh ich ja nicht, was es zu interagieren gibt. Ich kann mich in meinem LinkedIn Profil ja nicht von meinem Headerbild trennen, obwohl schon ein paar Jahre alt. Aber neben Gunter Dück zu sitzen ist ja doch auch eine dezente Aussage (grins) Die Sales Leute heute aus der IT-Branche in meinem Publikum kannten ihn übrigens. Eine sog. Vanity URL ist auch schöner als xyurgs. z.B. so linkedin.com/in/sufranke

 

2. Mit Wissen dienen

MarKom Teams sollten die Content Strategie nicht mehr nur für die Firma entwickeln, sondern für einzelne Personen. Was soll man sonst bloggen? Für Sales stellt sich nicht so sehr die Frage, was passiert auf dem Corporate Blog? Sie brauchen mehr Nähe und gelegentlich natürlich auch Links zur Website/Blog weil dort (manchmal) der Abschluss einfacher ist. In XING kann man kaum ausführlich publizieren, also dann im LinkedIn Profil. Dort können Sales-Menschen beweisen, dass sie wirklich was von Themen verstehen. Und zwar über die Zeit. Blogging innerhalb von LinkedIn hat noch die Vorteile: Die richtigen Leute sind bereits da und vernetzt und der Inhalt ist dauerhaft vorhanden. Zudem tauche ich damit im Newsfeed auf. Teilen, Kommentar und Kontakt sind ohne Hürde (E-Mail-Adresse, auswählen der geeigneten Plattform) für andere machbar.

Beiträge hier überleben die kleinteilige Content Flut im Newsfeed etwas länger. Natürlich sollten Sales-Leute auch Links teilen für Ihre Sichtbarkeit und zwar nicht nur die eigenen. Für meinen Geschmack reicht das ein – zweimal am Tag, ok, pro Woche (hab ich heute gelernt). Das empfindet wohl jeder anders und hängt auch von der Zielgruppe, pardon den einzelnen Menschen ab. Sind im Netzwerk Leute mit wenigen Kontakten… erscheint man ständig auf dem Bildschirm. Keine Ahnung wann das anfing, überpräsent sein zu wollen. Das empfinde ich als laut und unangenehm. Ich teile übrigens auch mal einen Link per Chat oder E-Mail, denn nicht alles ist für alle gleich interessant. Hier hilft auch mal ein kurzer Check, ist das wirklich so wertvoll oder will ich es nur „loswerden“.

 

In Themen-Communities

Social Seller beteiligen sich an Themen-Communities nicht durch Werbe-Trompeten, sondern mit smarten Beiträgen und auch Fragen oder Antworten. Ich denke 1 mal pro Woche (ok Monat) sollte drin liegen (ich mach das viel häufiger, hab es aber nicht gezählt). Dann kann ich auch mal einen Monat lang schweigen, das hat noch nie jemand beanstandet. Im Gegenteil, Leute die immer nur reden, sind auch im physischen Umgang eher unangenehm. Das alles läuft mobile und oft nebenbei bei mir. Anders wie der nächste Punkt.

3. Suche bzw. Recherche

Hier geht es auch um Wissen, oder sollte ich es Lernen nennen. Im Gegensatz zum Sharing und Beitragen oben, sind wir nun am Suchen. Eine typische Taktik, die stark vom Marketing abweicht, ausser aus Redaktionssicht, da recherchiert man auch. Bei Verkäufern ist es oft vor Offerten, Pitches oder einfach bei einer strategischen Kontaktaufnahme obwohl ! oder ohne, dass man bereits bekannt ist auf andere Weise.

Hab ich schon gesagt, Kunden folgen? Ich vergesse das natürlich regelmässig und hab es gestern gleich mal wieder nachgeholt. Den Corporate Accounts und den Menschen in der Firma. Ich recherchiere innerhalb von Plattformen mit verschiedenen Such-Zugängen, innerhalb von Gruppen und auch via google mit einem Suchstring (einen Lieblingstechie fragen, oder mal ausprobieren, ob Leute, die in einer Gruppe sind, zu finden. site:linkedin.com “cloud computing” “location * Switzerland” ) Branchen-Themen, auch die meiner Kunden beobachte ich übrigens mit thescope.com, Newslettern, Twitterlisten und selten schau ich auch die Branchen News an, die ich in XING abonnieren kann. (Nix also mit grossem Dashboard für alles auf einen Blick, leider.)

 

4. Content Marketing sollte auch vorkommen

Das ist nun aber wirklich der Job der Marketer in der Firma. Man kommt sich heute immer näher, MarKom und Sales, aber ich wünschte mir noch mehr Abstimmung als real stattfindet. Falls die Marketing-Kolleginnen von Sales verlangen, mehrmals täglich zu publizieren, funktioniert das in der Praxis nicht.

A) Wegen keine Zeit

b) Wegen Spam-Gefahr

c) Weil Menschen sich nicht instrumentalisieren lassen.

Sehr vorsichtig bin ich übrigens mit Tools, mit denen jemand (typischerweise aus dem Marketing) für Sales Leute in deren persönlichen Profilen postet. Das wirkt schnell mal wie ein Bot und geht auch gerne gleichzeitig mit gleicher Formulierung über mehrere Accounts raus. Im Gegenzug sollten Menschen wissen, was publiziert wird von Ihrem Account, um auch im real life, in einem Gespräch z.B., darauf eingehen oder reagieren zu können. Content-Werte, die unterhaltend sind, taugen meistens nicht für Sales Leute.

MarKom kann aber bestens mit Highlight Content die Sales Leute unterstützen. Also Inhalte, die mehrere Werte bieten und so konkret auf Sales Ziele einzahlen (CtA-fähig aufbereitet). Solche Beiträge können auch mal nur für ein einzelnes persönliches LI Profil gemacht sein. Der Corporate Blog ist nicht immer zielführend. (hab ich das jetzt echt gesagt?) Ich denke heute müssen wir auch persönliche Content Strategien für einzelne Köpfe im Unernehmen entwicklen. Sales sind von Haus aus nicht unbedingt Content Marketers. Aber sie beherrschen bestens ->

 

5. Die dezente Ansprache

Das ist der auffälligste Unterschied zwischen Social Selling und Social Media Marketing (meist mit Corporate Accounts). Verkäufer tun und können das. Offline wie auch online. Wie oben gesagt, in Gruppen lernt man sich kennen ohne sich aufzudrängen über ein gemeinsames Thema. Dieses verbindet ohnehin. Die Plattformen bieten zusätzlich verschiedene charmante, zwar unstrukturierte, Möglichkeiten, bestehende Kontakte lebendig zu halten (gratulieren, etc.) Nicht vergessen, solche Aktionen dann auch ins CRM übertragen, falls sie wichtig sind. Man kann sich auch bestens über einen Kontakt 1.Grades vorstellen lassen. Wichtig ist weiterhin die alte Schule, eine paar persönliche Worte beim ersten Kontakt (XING bietet dieses Feature übrigens nur Pro-Accounts und LinkedIn mobile versteckt es, auf den Kontakt klicken dann rechts oben, statt „vernetzen“ oder connect klicken. In Facebook scheint es niemanden zu stören, eine Freundschaftsanfrage zu erhalten ohne Nachricht. Auch diese Plattform rückt näher in den B2B Fokus. Lasst mich jetzt nicht das Zitat: Human 2 Human hier entstauben. In LinkedIn können mit dem Sales Navigator z.B. mehr Suchfunktionen und mehr inmails genutzt werden, auch wenn man sich nicht direkt kennt.

So das wars, Leute. Eingedampft und nachmachbar. Hier ist die Präsi mit den konkreten Optimierungen im Anhang.