Netzwerken mit Mehrwert

Wann ist welche Plattform passend, welches Tool ist nützlich für meine Orga, Content-Produktion und E-Collaboration. Online Leute hinterfragen das ständig. Aber Menschen aus anderen Branchen kennen kaum Seiten wie Hive oder T3N. Während wir unsere Familien via Slack und google organisieren, Whatsapp-Gruppen meiden und Marketing Automation als heiligen Gral beschwören, setzt sich die Echtzeit-Kommunikation unter normalen Menschen unaufhaltbar durch.

Heute spreche ich bei Helvetia Mitarbeitenden über Netzwerken mit Mehrwert und wie sich das positiv auf den Job auswirkt. (Am Ende gebe ich zusätzlich ein paar simple Tipps, wie man sich etwas sicherer online bewegen kann.)

 

Wir kommunizieren heute anders und mehr

70% der Leute verwenden das Smartphone für Whatsapp und 39% für Social Media Plattformen. Fotografieren 33%. Wir sprechen mit Emojies und in Bildern. Die drei Affen haben wir zweckentfremdet und wir können gut neben einander kommunizieren. Nicht zwangsläufig mit Anwesenden 🙈. Wir dokumentieren Kleinigkeiten, Nützliches, Unnützes, Begegnungen und Dinge, die wir uns merken möchten. Wir führen wesentlich mehr Dialoge in kürzer Zeit. Immer genau jetzt. Chat spielt eine riesige Rolle.

 

Warum dann noch Social Media?

  • In Kontakt bleiben
  • Selbst-Position
  • Statements, Diskussion, Fragen
  • Geburtstagsreminder
  • Grössere Kollegen- und Freundeskreise
  • die vielen Themen von Menschen werden sichtbar
  • Wir lieben Geschichten (als Pausengefühl?)

 

Wie können wir besser Netzwerken?

Die Frage nach dem Wo beantwortet die Story, die geeigneten Zuhörer oder auch Interaktionswünsche. Wenn wir also nicht nur mit Whatsapp kommunizieren, sind es Plattformen. Überlegen wir uns dort jeweils, wie wir wirklichen Mehrwert teilen. Ich persönlich tue das lieber einmal weniger als zu viel. Dauer-Sharer sind mir oft zu viel und es wirkt auch UnglaubwürdigWenn aber, dann achte ich auf diese simplen Qualitätskriterien:

  • Inhalte: unterhaltsam, nützlich oder bindend, (ggf, erklären, warum ich das teile)
  • Fremde Inhalte abonnieren (Branchen-News, Firmen, Personen)
  • ausgewählte Inhalte meiner Firma nur teilen, wenn ich einen Bezug dazu habe
  • Bilder: immer mit Text, Bezug herstellen
  • Interaktion: kommentieren, sharen, liken, Verbindung schaffen
  • Persönlichkeit zeigen (Meinung, Gelerntes, Neben-Themen)
  • Wertschätzung: Menschen vorstellen, erwähnen, gratulieren
  • Zeitnah, lieber vorher statt nachher (das ist der Echtzeit-Kommunikation geschuldet)

Mein Zeitaufwand ist etwa 1 h pro Tag. Bei manchen reicht evtl. 1 h pro Woche und Influencer haben ein paar Stunden täglich.

Vorteile für den eigenen Job

  • Positionieren, Sichtbarkeit intern und extern
  • Mit Themen (auffind-) und kontaktierbar
  • Bestehende, neue Kontakte pflegen
  • Bei Jobwechsel in Kontaktbleiben
  • Branchen-, Themen-, Firmen-News abonnieren
  • Gefunden werden als Kandidat für möglichen neuen Job
  • Wissen in Gruppen austauschen

 

öffentlich, aber sicher

Ein paar Tipps, wie man sich etwas sicherer bewegt, und was man tun kann, wenn das eigene Instagram Profil kopiert wurde, gibt es auch noch am Ende der Präsi. Das hat im Vortrag aber nur Raum für eine Nebenbemerkung.

  • Private Suche (Inkognito und Duckduckgo (mobile App)
  • Sichere Chat-Apps (Signal, Threema, Telegram..)
  • Cloud- und wichtige Accounts mit 2-step-authentication
  • Eigene und andere E-Mail Adresse hüten
  • Keine Social Logins (bestehende Accounts für andere)
  • Geburtstag + Name + Foto sind zusammen eindeutige Identifikationsmerkmale

Hier ist die Präsi zum Vortrag