Wie wird Content wertvoll?

Nachtrag: ein lesenswerter Beitrag zum Content Marketing, das auf Abwege geraten ist, von Dr. Winfried Felser https://www.linkedin.com/pulse/das-ende-von-social-content-marketing-im-kontext-der-neuen-felser

Heute halte ich am asw einen Vortrag über Content Qualitäten. Ich habe mit meinen Kunden ein Modell entwickelt, mit dem wir Content strategisch einschätzen können. Inspiration dazu hab ich von verschiedenen anderen Modellen erhalten, u.a. von Talkabout (wie so oft) und Michael Rottmann, ein ebenso kluger Kopf, mit dem ich vor einigen Jahren einen Content Strategie Kurs zusammen gehalten habe. Und natürlich kommt viel Impuls aus der Praxis, aus Fragen und Gesprächen mit Menschen, die auch über Inhalte nachdenken. Real ist er oft verstreut, kleinteilig, zu werbelastig und leider auch zufällig.

Kern der Idee für die Content Werte ist es,
zu gewichten:

Was haben Nutzer von dem Inhalt: Nutzwert
Wann erreicht ihn/sie der Inhalt: Zeitpunkt
Was möchte der Absender vom Nutzer: Marketingziele
Stehen die Ressourcen zur Verfügung: Produzierbarkeit

Mit diesen Werten gewichte ich Content

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Outside in:

Für eine Content Strategie nehme ich also verschiedene Sichtweisen ein. Einmal, die des Users. Hier achte ich meistens besonders darauf, dass der Nutzwert nicht nur auf Unterhaltung abzielt. Davon haben wir im Web wahrlich genug. Ich verstehe nicht, warum so viele Firmen unterhalten wollen.

Der Faktor Zeit spielt für mich immer eine ganz besondere Rolle. Nicht nur, der richtige Zeitpunkt (also Interesse, Anwesenheit) sondern auch, Echtzeit versus dauerhaft auffindbarer Inhalt. Viel zu oft, verschleudern „wir“ Highlight Inhalte nur einmal via Social Media Plattformen, obwohl wir ihn für Marketingziele mehrmals einsetzen könnten. Das bringt mich zum Inside out:

Inside out:

Und die zweite Sicht ist die, des Anbieters vom Content. Natürlich bezweckt man etwas, wenn man Content produziert. In der Praxis bin ich mir nicht immer sicher, warum Unternehmen das eine oder das andere teilen. Weil genau diese Frage nicht so einfach zu beantworten ist, denke ich, das Modell könnte ein bisschen helfen, strategischer zu kommunizieren.

 

Hier ist das Handout zum Vortrag.

Bildcredits wie immer an Jürg Stuker. Dankeschön.