OER – what? Content zum Lernen

Wir haben dieses Jahr alle verstanden, dass offline Inhalte und Didaktik-Methoden online nur bedingt funktionieren. Mit reinem Charsima sind Lernerfolge online nicht zu erreichen. Das wusste ich noch nicht, als ich mich für mein Studium «Digital Learning» im Dezember 2019 entschied. Unwissend, dass mir Creative Commons (CC Lizenzen) und Open Education Resources (OER) dabei den Kopf verdrehen und Content und Vernetzung die Basis.

Im Content Marketing benutzen wir am liebsten nur Bilder, die frei nutzbar sind. Das tue via Bilddatenbanken oder Flickr. Es wäre jedoch viel respektvoller, Inhalte zu teilen, die zB mit der Lizenz CC BY (Sharing mit Namensnennung). Habe mir das vorgenommen.

Bei Lernmaterialien geht die Lizenzierung und der E-Collaboration und Sharing Gedanke viel weiter. Ich erzähle euch, was ich gerade lerne im Studium. Bloggen hilft ja beim Strukturieren und Vernetzen im Kopf.

Was ist Open Educational Resources (OER)?

Lernmaterialien offen zur Verfügung stellen oder nutzen. Es geht um die Bedingungen, also auch um die Lizenzierung. Wie kann ich Material aus anderen Quellen verwenden, verändern und zum Lehren einsetzen? Oder wie kann ich eigene zur Verfügung stellen. Und das ist anders als im Content Marketing. Denn es geht um komplex erarbeitete Inhalte. Wertvolle Inhalte. Ein paar deutschsprachige Lernprojekte findest du unter oerhoernchen Chrome öffnet die Site nicht, aber Firefox. 🧐  Das kaum jemand die Quellen kennt, zeigt wie zerklüftet die Inhalte sind und wie schwer es ist, sich in diesem Feld zu bewegen. Geschweige denn damit zu arbeiten.

Augen auf, es gibt mehr als Bilder da draussen

Bilddatenbanken und LinkedIn E-Learning 🙈

Eigentlich sollten Dozierende und Content Marketer sich genau damit auseinandersetzen. Denn es geht um Werte, Wertschätzung und um die Ressource Lernmaterial. In meinen Augen das wichtigste, was Menschen und Firmen an Content zu bieten haben. Die Bildsuche via google ist übrigens mehr ein Trampelpfad als der Königsweg. Bilddatenbanken haben eigene Lizenzierungen und LinkedIn übernimmt gleich mal die Rechte von Kursen komplett. Diese kann ich als Lehrperson also nicht verwenden und weiterentwickeln. Inhalte, die man auf geeigneteren Plattformen (unten) findet und nutzen möchte, kannst du beim lizenzhinweisgenerator richtig deklarieren.

 

CC Lizenzen als Basis für OER

Ich habe jetzt verstanden, dass CC Lizenzen die Basis für OER sind. Jetzt verstehe ich auch, warum das gratis Teilen von Online Kursen mit Hochschul-Niveau noch nicht verbreitet ist, obwohl absolut zeitgemäss. Es ist in meinen Augen viel zu komplex zu verstehen und anzuwenden. Schau dir das mal an. CC Lizenzen erklärt die Grafik von fabacademy.

 

Lehr-Communities haben noch Potenzial

Es gibt eine überschaubare Community für OER. Klar, bei diesem Djungle. Das Vorgehen ist komplex und es gibt keinen single point of entry, den ich userfreundlich und nachvollziehbar finde. So edel sharing ist (und ich als Content Marketerin propagiere) mir ist das oft zu heiss, etwas zu nutzen und ggf. falsch zu deklarieren. Falls du noch motiviert bist, gibt es unter oercommons
ein open Author Tool. Und natürlich hier ausser creativecommons.org/ Wir sprechen von vernetztem Lernen und schaffen es kaum, Lehrpersonen in einem gemeinsamen Kurs zu vernetzen. Auch hier ist Kommunikation und vor allem die Kultur erfolgsentscheidend.

 

Vernetztes Lernen ist mehr als moodle und zoom

Ich wechsle zurück in meine Rolle als (meist online) Studentin.

Was mir am meisten fehlt, ist das Netzwerken, das Vernetzen von Wissen der anderen Studierenden.
Ich bin gewöhnt, mich mit Menschen auszutauschen, zu teilen und auch zu diskutieren und so zu lernen. Andere haben andere Sichtweisen und Aspekte, die mir hier fehlen. Es gibt in unserem Moodle in Winterthur natürlich einzelne Foren. Für mich sind sie losgelöst vom Lernprozess weil, sie immer einen klaren Auftrag haben. So entsteht kaum Interaktion, ausser für eine Punktzahl, die ich erreichen möchte.
Whatsapp Gruppen sind untersagt. Sie sind natürlich keine Lösung, aber mal ein Krückstock. Ich offe sehr, dass LinkedIn die Gruppenfunktionen ausbaut, so dass Studierende eine Themen Community gründen können, die Mehrwerte beim Weiterlernen stiftet.

Letztens hat Prof. Dr. Christoph Arn in einem Workshop etwa das gesagt:

„Für die Hybrid (und auch online Lehre) brauchen wir vorallem 2 Dinge.
Die Werkbank und die Kommunikation.“

 

OER, Lizenzierung sind cool. Aber lasst uns beim online Unterrichten nicht nur Wissen vermitteln, sondern Werte erleben und noch mehr an der Vernetzung in der Klasse arbeiten, an gemeinsamen Dokumenten, die sie erstellen, statt einfach Flipcharts und mündliche Diskussionen.

Als Dozentin arbeite ich dafür übrigens mit google Slides (Werkbank) und Padlet (wo ich den Chat simuliere und Learnings von allen zusammenbringe und dauerhaft zur Verfügung stelle)

Danke fürs Bild anna-samoylova-w55SpMmoPgE-unsplash

 

MOOCs und Konnektivismus

Zum OER gehören MOOCS. Das sind öffentliche Kurse von Hochschulen mit unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen. xMOOCs entstehen aus Hochschulveranstaltungen. Danach werden sie als Online-Kurs öffentlich gemacht. Das x steht für extension stammt von der Harvard University Sie haben die Online Kurse so gekennzeichnet nach Kursnummer. X = cross.

Typische für xMOOCs sind Video und Quiz. Dort müssen Teilnehmende Testfragen beantworten. Texte oder schriftliche Arbeiten, die von Teilnehmenden, nicht von der Kursleitung beurteilt werden..

xMOOCs haben übrigens oft Online-Foren integriert. Eine gute Idee scheint mir, sich mit den Beteiligten eines zu verbinden und so ein sogenanntes persönliches Lern-Netzwerk (PLN) zu pflegen. Inhalte können weiterentwickelt werden und in Plattformen geteilt (Blogposts, Twitter, Podcasts) Es entsteht der sogenannte Konnektivismus. Also Lernen nicht als Individuum sondern Menschen vernetzen Menschen, Inhalte und auch Plattformen. Aha, es gibt also einen Fachbegriff für mein Bedürfnis. Leider bleibt das Forum auch wieder auf der Kurs Plattform und ist mir nicht nachhaltig genug.

 

Nützliche Plattformen + Suchmaschinen für  Bildungs-Ressourcen

Wikipedia 

MIT CourseWare

OpenLearn

Khan Academy

Europeana

Wikiversity

ZUM-Wiki

Austria Forum

Wikibooks

Edutags

L3T

Schubuch-O-Mat

Tiroler Bildungsserver

E-Learning 1×1

Saferinternet

OER commons

WikiEducator

CC Search der Creative Commons Webseite

Freie Bilder für den Untericht vom Tiroler Bildungsservice

Flickr Creative Commons

Pixabay

Slideshare
open4us.org

archive.moodle.net

ccsearch.org ruft mein Browser nicht auf wegen Sicherheitsbedenken.

Elixier

OER Wiki (iOS)

MIT Open Courseware

CC Music Communities

Incompetech

Public-Domain-Bilderquellen

 

 

 

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